Wenn dein inneres Universum sich neu organisiert, geht dem Neuen immer eine Phase des Chaos voraus: Nichts Neues wird geboren, wenn du nicht bereit bist, vorher dem Chaos zu begegnen. Der Verstand mag Chaos nicht, weil er keinen Zugriff hat auf etwas, das wild, unbestimmt und formlos ist, und das weit über seine engen Begrenzungen hinausgeht.
Dabei ist Chaos so viel mehr als Unordnung und Katastrophe: Es bedeutet das Ende einer alten Ordnung und steht für Klärung, Transformation und Erneuerung. Alte, starre Strukturen brechen auf. Bilder und Ideale, an denen du dich festgehalten hast, werden verbrannt. Ein klarer, neuer und viel weiterer Raum entsteht.
Nicht die Ereignisse an sich sind chaotisch, sondern unsere Reaktionen darauf sind es.
Die Energie von Chaos ist in hohem Maße kreativ: Jede Vision ist zu Beginn chaotisch, unordentlich, unstrukturiert. Um sie empfangen zu können, müssen wir den Wunsch nach Kontrolle aufgeben. Und unserer tiefen Angst vor Lebendigkeit begegnen.
INNERE REFLEXION:
- Gibt es einen Bereich (oder mehre) in deinem Leben, die grade chaotisch sind?
- Kannst du Aspekte von Schönheit darin finden?
- Wie gehst du damit um, wenn in deinem Inneren Chaos herrscht?
- Leistest du Widerstand? Versuchst du, «es» oder dich «in den Griff» zu bekommen?
- Kannst du deinen Visionen und Ideen erlauben, zu Beginn chaotisch zu sein, oder versuchst du, die Energien zu kontrollieren?
- Was würde passieren, wenn du damit aufhörst?
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